Videos drehen mit dem Smartphone: So geht’s
Ein gelungenes Video bedarf nicht immer einer Profi-Kamera. Qualitativ hochwertige Ergebnisse kann auch das Smartphone liefern!
Videos drehen mit dem Smartphone: Tipps & Tricks
Ein qualitativ hochwertiges Video bedarf nicht zwangsläufig einer professionellen Kamera. Ein simpler Alltagsgegenstand genügt bereits: das Smartphone! Ob ein Imagefilm über das eigene Start-up, wie eine kurze Veranschaulichung bestehender Projekte für potenzielle Kunden, ein abenteuerlicher Travel-Vlog mit Ausschnitten aus aller Welt oder ein zweiminütiger Film über ein Kunstprojekt für das interne Portfolio – bei der Art des Videoclips sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Moderne Smartphones bieten zahlreiche Tools, Filter & Co., die die Basis zum Videos drehen bilden. Mit diesen Tipps realisierst Du ein Video mit Deinem Smartphone, das nicht zuletzt Dich selbst begeistern und pushen wird.
Das richtige Format
Aufgrund der Ursprungsform eines Smartphones nehmen Handynutzer Videos häufig in Hochformat auf. Das Problem: Dieses Format eignet sich nur für das Metamedium Smartphone.
Professionelle Filme und Videos drehen immer in Querformat, ob für die Kinoleinwand oder den YouTube-Kanal. So kann der Clip später sowohl auf dem Handy als auch auf dem Smart-TV oder dem Laptop angeschaut werden und das Videobild füllt den Bildschirm optisch angenehm aus.
Wird die Aufnahme hingegen in Hochformat gedreht, kommt es zu breiten, schwarzen Balken an den Rändern, die das Video verkleinern und das Filmerlebnis negativ beeinflussen können.
Trick: Das Video konvertieren
Damit das Video auf verschiedenen Plattformen und Geräten abgespielt werden kann, lohnt es sich die fertige Aufzeichnung nach dem Schnitt und der Bildbearbeitung zu konvertieren. So kann z. B. das Imagevideo auf beliebigen Rechnern mit verschiedenen Hersteller-Programmen geöffnet und abgespielt werden. Einen solchen Video-Konverter für den vereinfachten Abspiel-Prozess inklusive Schnitt- und Bildbearbeitungstools finden Sie hier. Auch kann die (HD) Qualität des Videos damit erhalten bleiben, wenn das Video per Mail verschickt wird und die Größe einer Reduzierung bedarf.
Die Bearbeitung: Vorher UND Nachher
Vor wie nach dem Videodreh mit dem Smartphone gilt: die bewegten Bilder bearbeiten, um das Beste herauszuholen.
Die Kameraeinstellungen
Die Kameraeinstellungen bei Videos drehen sind im Voraus zu berücksichtigen, damit die Aufnahmen einheitlich gestaltet sind. Das wichtigste zuerst: Das Smartphone sollte über genügend Speicherplatz verfügen (und vollgeladen sein!). Wie viel Speicher Du hast, findest Du in Deinen Smartphone-Einstellungen. Darauf solltest Du außerdem Acht geben:
- Damit der Fokus auf die entscheidenden Stellen gesetzt wird, sollte der automatische Fokussierer ausgestellt werden – stattdessen wird der Fokus manuell eingestellt.
- Zeitraffer und Slow-Motion-Funktionen bringen Dynamik in jedes Video. Die Tools lassen sich vor dem Drehen einstellen.
- Der Weißabgleich sollte geprüft und, wenn nötig, ausgestellt werden.
- Das Nachbearbeiten kann durch verschiedenste Apps erfolgen.
Trick: Der richtige Sound
Neben dem Originalsound (O-Ton) bringen auch hinzugefügte Sounds Spannung in Dein Video. Das können Violinen-Klänge sein, Sprachaufnahmen oder Geräusche, wie Schritte, Vogelgezwitscher oder ASMR-Soundeffekte.
Ein fester Halt
Verwackelt das Bild im Video ständig, wirkt die Aufzeichnung schnell unprofessionell. Einen sicheren und festen Halt erlangst Du mit diesen beiden Tipps:
- Halte das Smartphone immer mit beiden Händen fest
- Wenn Du kannst, organisiere einen Stabilisator für das Smartphone oder benutze einen Selfie-Stick
Langsame Bewegungen
Hinsichtlich Deiner Bewegungen beim Videos drehen solltest Du auf Ruhe, Geschmeidigkeit und Geduld achten. So kann Deine Smartphone-Kamera ein klares Bild aufnehmen. Abrupte oder hektische Bewegungen führen zu Verwacklungen und unscharfen Bildern. Bei der Zoomfunktion heißt es: Gehe lieber langsam ein paar Schritte vor, anstatt zu zoomen – für eine bestmögliche Qualität.
Trick: Verschiedene Perspektiven
Der Perspektivwechsel macht es: Videos mit unterschiedlichen Betrachtungswinkeln sorgen für Spannung. Denke daran, nicht nur aus einer Perspektive zu filmen. Wechsle stattdessen zwischen den Einstellungsgrößen – Nahaufnahme, Full Shot, Detailaufnahme & Co. – um ein möglichst breites Spektrum an Eindrücken einzufangen.
Vorbereitung & Planung
Die Vorbereitung ist für Filmprofis wie auch für Dich fundamentaler Bestandteil eines jeden Videos. Wesentliche Punkte, die Du dabei berücksichtigen solltest, sind:
- Content-Planung (Eventuell Drehbuch, Storyboard)
- Wetter
- Drehort- und Zeit
- Equipment
Nicht vergessen: Beim Drehen eines Videos mit dem Smartphone ist immer der Flugmodus einzuschalten. Damit wird verhindert, dass Anrufe die Aufzeichnung unterbrechen, Du selbst aus dem Konzept kommst oder kreative Denkprozesse gestört werden.
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