Starkes Passwort erstellen 2020

Starkes Passwort für mehr Sicherheit. Wir geben im Internet unzählige persönliche Informationen über uns preis, ohne uns wirklich dessen bewusst zu sein. Der Grund dafür: Es ist für uns mittlerweile zur Normalität geworden, das Internet für fast alles zu benutzen.

Dabei ist es egal, ob wir online shoppen oder einen Termin beim Arzt machen. Wir verwenden das Internet, um unsere privaten Daten, wie Adressen oder Bankdaten, an Andere zu übermitteln.

Dass das Internet jedoch der perfekte Ort für illegale Aktivitäten ist, vergessen wir dabei ganz schnell. Viele unterschätzen, wie wichtig es ist, seine persönlichen Informationen mit einem starken Passwort zu schützen. Da sich jeder anonym im Internet bewegen kann, wird es bei einem Datenklau schwierig, den Verantwortlichen dafür zur Rechenschaft zu ziehen.

Warum ist ein starkes Passwort so wichtig?

Es gibt viele Betrüger im Internet, die gewisse Programme verwenden, um an dein Passwort zu gelangen. So werden verschiedene Buchstaben- und Tastenkombinationen ausprobiert, bis das richtige Passwort erraten wurde. Kommt es erst einmal so weit, dann gelangen diese Betrüger an deine privaten Daten.

Ein starkes Passwort ist deshalb sehr wichtig. Je komplizierter es nämlich ist, desto geringer ist die Chance, dass es erraten wird.

Was solltest du bei der Passworterstellung vermeiden?

Verwende daher niemals Buchstabenreihen oder Tastenmuster. Auch die mehrfache Verwendung eines Passwortes solltest du vermeiden. Gelangt das Passwort nämlich erstmal in die falschen Hände, gewährst du freien Zugang zu allen Konten, die das gleiche Passwort haben. Das ist für Kriminelle ein gefundenes Fressen.

Don`ts für ein sicheres Passwort

Ein weiteres No Go bei der Passworterstellung ist das Niederschreiben eines Passwortes. Dabei spielt es keine Rolle, ob du es auf einen Zettel schreibst oder in einer Word Datei speicherst. Solange du das Passwort nicht in einem verschlossenen Safe aufbewahrst, ist es nicht sicher.

Benutze außerdem niemals ein Passwort, welches dir bei der Anmeldung vorgeschlagen wird. Man weiß nie, in wessen Hände diese Passwörter vorher schon gelangt sind.

Kriterien für ein starkes Passwort

Sorge stattdessen dafür, dass du bei der Passworterstellung mindestens 10 Zeichen verwendest – im besten Fall sogar 12. Eine der wichtigsten Regeln ist nämlich: Je länger das Passwort, desto sicherer.

Außerdem solltest du Groß- und Kleinschreibung, sowie Sonderzeichen mit einbeziehen. Das macht dein Passwort komplizierter und schützt außerdem vor maschinellen Angriffen, die auf Logik basieren.

Kriterien starkes Passwort

Eine weitere Regel für ein starkes Passwort: Je unlogischer die Reihenfolge der Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen, desto schwieriger ist es zu erraten.

Passwörter merken leicht gemacht

Jetzt fragst du dich sicherlich, wie du dir so ein unlogisches und langes Passwort merken sollst. Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach: Verwende einen Passwort-Manager. Dieser sichert alle deine Passwörter in einer Datenbank.

Achte bei der Wahl des Managers auf die 2-Faktor-Authentifizierung. Dabei wird dir ein Code per SMS auf dein Smartphone gesendet oder in einer kostenlosen App generiert. Dies ist ein zusätzlicher Sicherheitsschritt. Gelangt dein Passwort in die Hände eines Kriminellen, ist es für diesen nutzlos. Der Code wird jedes Mal benötigt, wenn du versuchst dich mit einem unbekannten Gerät in den Passwort-Manager einzuloggen.

Somit ist es auch kein Problem mehr, für jede Website ein individuelles Passwort zu erstellen. Das einzige, was du dir merken musst, ist das Master-Passwort für den Passwort-Manager. Nutze eine Eselsbrücke, um dir dieses Passwort merken zu können.

So erstellst du ein starkes Passwort

Befolge einfach die nächsten beiden Schritte und baue dir einen Merksatz. Anhand dessen kannst du dir dein Passwort ganz einfach merken.

Schritt 1: Verwende nur den ersten Buchstaben von deinem Merksatz

Beispiel: Meine Hobbys sind Fernsehen Lesen Schwimmen Kino und Langeweile mag ich nicht

Daraus ergibt sich dann folgendes Passwort: M H s F L S K u L m i n

Schritt 2: Füge Sonderzeichen ein

Um das Passwort nun stärker zu machen, füge ein paar Sonderzeichen ein. Am besten verwendest du dafür Zeichen, die den Buchstaben ähnlich sehen. So kannst du für ein „S“ beispielsweise ein „$“ verwenden oder ein“_“ für ein „L“.

Zum Beispiel so: M H $ F _ $ K & _ m 1 n

Wichtig: Verwende für jedes Konto, das du dir im Internet erstellst, ein individuelles, starkes Passwort. Es gibt leider keine Garantie dafür, dass auch dieses einmal von einem Hacker erraten wird. Mit einem individuellen Passwort für jede Website läufst du jedoch zumindest nicht die Gefahr, dass im Falle eines Angriffes gleich mehrere Konten gehackt werden.

Verwendung von Passphrasen

Eine weitere Methode, die du anwenden kannst, um dir dein starkes Passwort gut merken zu können, ist die Verwendung von einer Passphrase.

Reihe dafür einfach deinen Merksatz mit mindestens 4 Wörtern aneinander und füge ein paar Zahlen und Sonderzeichen ein. Verzichte dabei auf Sprichwörter oder einfache Wörter wie „hallo“.

Eine Passphrase könnte ungefähr so aussehen:

Me!neHobb!esF3rn§3hen_$chw!mm3n*L3§3n#Kino

Diese Variante kannst du leider nicht immer verwenden, da einige Webseiten die Zeichenanzahl limitieren. Hast du jedoch freie Wahl, solltest du in jedem Fall Gebrauch davon machen.

Fazit

Du gibst im Internet so viele private Informationen preis wie sonst nirgendwo, ohne großartig darüber nachzudenken. Das ist ein gefundenes Fressen für viele Kriminelle, denn sie wissen, dass viele Internetnutzer sich den Gefahren im Internet nicht wirklich bewusst sind.

Sicherheitsmaßnahmen wie ein starkes Passwort oder die Verwendung eines VPNs dürfen in keinem Fall unterschätzt werden. Damit schützt du dich nicht nur vor kriminellen Angriffen. Du sorgst auch dafür, dass du dich anonymer im Internet bewegen kannst und nicht jeder kinderleicht an deine privaten Informationen gelangt.

Damit dein Passwort sicher ist, solltest du:

1.   Ein individuelles Passwort für jede Website generieren. Dabei gilt: Je komplizierter, desto sicherer.

2.   Einen Passwort-Manager verwenden. Du musst dir nicht jedes Passwort merken und kannst sichergehen, dass kein Fremder darauf Zugriff hat.

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